Hallo Sandra,
 
Yago geht es sehr gut, aber ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen....Es wird vermutlich ein bisschen länger: Also vorweg:  Er hat sich hier sehr schnell eingelebt! Er hat einen Plüschbiber und einen Plüschelefant, die beide quietschen können, wenn er drauf beißt. Beide liebt er sehr und behandelt sie sehr vorsichtig. Der Elefant musste erst einmal genäht werden, und den hat er schon seit nun beinahe 3 Monaten. Das habe ich vorher noch nicht erlebt. Beide bringt er einem häufig als Aufforderung zum Spielen, aber außer ihm mag niemand mehr diese nassen Spielzeuge anfassen. In der Wohnung verhält er sich anstandslos, ist ruhig, wenn er alleine ist (ca. 3-5 Std. am Tag) und genießt es, wenn er abends beim Fernsehen mit auf die Couch darf (den Vorsatz ihm genau das nicht zu erlauben, haben wir schnell aufgegeben). Er hat gelernt zu warten, bis man seinen Fressnapf abgestellt hat und ihm mit einer Handbewegung erlaubt hat zum Futter zu gehen, bevor er sich drauf stürzt. Er bellt noch wenn es klingelt, aber er hört schon viel schneller wieder auf, als es noch am Anfang der Fall war.
 
Draußen ist er ebenfalls super: Jeder, den wir treffen, schließt ihn sofort ins Herz. Wir haben das schöne Wetter, das immer wieder mal den Frühling erahnen ließ, genutzt und Yago ist mittlerweile ein richtig guter Schwimmer geworden. Wenn wir ein paar Stöckchen gleichzeitig ins Wasser werfen, ist er sehr bemüht alle auf einmal rauszuholen. Am Anfang hat er noch versucht die beim Schwimmen entstehenden Wasserspritzer zu fangen und ist dabei beim Schwimmen etwas aus dem Takt geraten. Mittlerweile planscht er nicht mehr so viel und hat seine Schwimmbewegungen optimiert. Er ist sogar soweit, dass er fast rein springt und sich richtig abstößt, wenn es vom Ufer direkt tief runter geht. 
Beim Spazierengehen ist er auch echt toll. Wir gehen morgens zwischen einer halben und einer Stunde, mittags geht unter der Woche eine Freundin mit ihm, da sie ihren Hund nicht mitnehmen konnte aber die Bewegung und das Tier vermisst. Uns kommt das sehr entgegen, da Daniels Schichten einen Mittagsspaziergang nicht immer zulassen. Sie geht zwischen einer und zwei Stunden mit Yago raus und die beiden sind mittlerweile sehr gute Freunde geworden. Abends gehen wir nochmals eine Stunde vor die Tür, sodass er im Schnitt zwischen 3-4 Stunden pro Tag unterwegs ist. Am Wochenende tendenziell mehr, wenn wir ausgedehnte Radtouren o. ä. unternehmen. Er zieht nur noch sehr sehr selten an der Leine (wir führen ihn mit Halsband nicht mehr mit Geschirr) und hört in der Regel sehr gut. Allerdings läuft er den Großteil des Spaziergangs ohne Leine, außer an Straßen. Seinen Jagdtrieb haben wir leider noch nicht vollständig in den Griff bekommen, aber vor ein paar Tagen ist auf meinen Ruf hin zu mir gekommen, statt dem Kaninchen hinterher zu laufen. Da war ich unglaublich begeistert und stolz auf ihn. Am nächsten Tag hat das dann leider nicht mehr geklappt. Aber ich bin mir sicher, dass wir das auch noch verbessern können. Für draußen hat er eine Frisbee und einen Ball mit Band zum Spielen. Gibt man ihm den Ball kann man sich ganz gemütlich auf die nächste Bank setzten und er tobt, den Ball um sich schleudernd, über die Wiese. Man hat nahezu keine Chance den Ball gebracht geschweige denn vor die Füße gelegt zu bekommen. Aber das ist nicht so schlimm, solange er damit seinen Spaß hat. 
Er hat hier schon mehrere beste Hundefreunde. Einer ist ein Golden Retriever, Buddy, 2Jahre, eine Hündin, die ebenfalls aus Spanien kommt, Lotta, und Max, dessen Rasse mir gerade entfallen ist und der als einer der wenigen genauso schnell ist wie Yago. Es gibt auch Hunde, die er meidet, aber es ist noch zu keinem ernsthaften, aggressiven Zwischenfall gekommen. Aus dem Spiel lässt er sich meistens erstaunlich gut abrufen und kommt spätestens dann angelaufen, wenn man weitergeht.
Was wir ihm leider auch nur mühsam abgewöhnen können, ist, Leute anzubellen, die ihm nicht in den Kram passen. Geht z.B. eine Frau mit einem Poncho vorbei, der um sie herumflattert, läuft Yago los, hält 3 Meter vorher an und bellt los. Oder wenn jemand auf einmal Angst zeigt wenn Yago vorbei läuft. Aber ich denke, daran könnt ihr euch auch noch erinnern. Die richtige Methode gegen dieses unkontrollierte Anbellen haben wir leider noch nicht gefunden. 
 
Yago hat außerdem gelernt am Fahrrad zu laufen. Er hat gelernt an der Leine nur rechts zu laufen und das es dann auch kein großes Geschnüffel o. ä. gibt. Ohne Leine läuft er wie es ihm gefällt, aber er hat Respekt vor dem Rad, achtet darauf nicht allzu dicht vorne her zu laufen und bleibt in der Regel in der Nähe, um sein Rudel nicht zu verlieren. Auch hier hört er gut auf herbei rufen oder für kurze Strecken direkt neben dem Fahrrad herzulaufen. Ich bringe ihm im Moment bei, dass wenn ich hinter ihm fahre und Klingel, er vor mir schneller laufen muss. Mal sehen wie schnell das klappen wird, da er sich beim Klingeln derzeit immer umdreht. 
 
Yago kommt mit uns überall hin: Ins Restaurant, zum Einkaufen und zum Zuschauen beim Marathon. Menschenmassen meiden wir aber weitestgehend. Im Restaurant verhält er sich immer besser: er legt/setzt sich untern Tisch und wartet geduldig bis wir fertig sind. Sitzen wir allerdings in der Nähe der Eingangstür steht er jedes Mal auf, wenn Jemand rein kommt. Wir hoffen, dass er auch dann bald zur Ruhe kommen kann und auch in so einer Situation ruhig liegen bleibt.
Wenn ich ihn mitnehme, um mir ein neues Buch oder eine neue Hose zu kaufen hat er bereits eine große Veränderung durchgemacht: Anfangs hat er jedes Buch angestupst, an jedem Kleidungsstück gerochen und konnte nicht eine Minute still stehen, wenn ich mir etwas angeschaut habe. Mittlerweile bleibt er brav neben mir uns schaut nur noch statt mich durch den Laden zu ziehen. Wenn ich zu lange brauche, um mich für ein Buch zu entscheiden, legt er sich einfach kurzerhand auf den Boden und wartet geduldig bis es weitergeht. Wir sind sogar fast so weit, dass er sich hinlegt und bleibt, selbst wenn ich mich einige Meter weg zum nächsten Regal bewege und die Leine neben ihm liegt, ohne gehalten zu werden. In der Fußgängerzone geht er schön "bei Fuß" (nach seiner Definition ist das mal einen Meter vor mir mal einen Meter hinter mir). Er hat viel Gefallen daran gefunden auf Tauben zu zuspringen. Passt man nicht auf, ruckt es auf einmal an der Leine und wenige Meter weiter vorne fliegt eine Taube hoch. Das bringt die Menschen drum herum immer wieder zum Lachen und ist auch eigentlich ganz süß, aber dennoch ein Ungehorsam, den wir zu vermeiden versuchen, in dem wir schon vor dem Sprung mit einem "Nein" seine Konzentration von der Taube auf uns lenken. Auf "Nein" hört er allgemein sehr gut. Als ich das erste Mal mit ihm in der Stadt war, war er sehr gestresst von den vielen Menschen und Gerüchen etc. Mittlerweile ist er total locker und ruhig. Erst heute habe ich mir eine neue Tasche gekauft. Es gibt einen schönen Weg in die Stadt, bei dem man erst ein bisschen in der Natur und auf Wiesen unterwegs ist und dann in die Stadt kommt. Im Geschäft hat er sich brav neben mich gesetzt und mir beim Ausprobieren und anschauen der Taschen zugeguckt. An der Kasse hat er geduldig gewartet bis wir an der Reihe waren, hat sich über die Streicheleinheiten der Kinder hinter uns gefreut und ist dann mit mir wieder nach Hause gegangen.
 
Es gibt noch ein paar Dinge, die ihm nicht ganz geheuer sind. Seltsam geformte Baumstümpfe, Kinder auf Laufrädern, klappernde Fahrräder, Schilder, die vorher nie dort standen, oder eine sich plötzlich bewegende Zeitung im Zeitungsständer. Er geht dann meist einen großen Bogen oder fängt im Falle der Baumstümpfe an zu knurren und hält weit genug entfernt an, bis einer von uns sich da drauf setzt oder mit ihm zusammen noch mal langsam vorbei geht. Aber das ist auch alles eher süß und nicht Besorgnis erregend. Er hat sich an das Leben am Stadtrand mittlerweile sehr gut gewöhnt. 
 
Heute waren wir von 14 - 19 Uhr unterwegs und jetzt liegt er völlig erledigt in seinem Körbchen und schläft. Wir sind total froh und glücklich, dass Yago jetzt ein Teil unserer Familie ist. Wir würden ihn um keinen Preis wieder hergeben. Er bringt uns häufig zum Lachen, lässt sich geduldig knuddeln und rum tragen und sorgt dafür, dass wir genug Bewegung haben. Er ist jeden Tag wieder eine Freude und auch, wenn er manchmal nicht genug vom Spielen in der Wohnung kriegen kann oder unsere Socken klaut, ist er doch unser kleines Schätzchen.
 
Wir möchten uns auch noch einmal ganz herzlich bei dir bedanken, dass du uns dieses tolle Tier überlassen hast. Wir können uns ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.
 
Ein schönes restliches Wochenende wünschen
Miriam, Daniel & Yago
Hallo Monika
 
Rosca ist nun 10 Wochen bei mir und man erkennt sie nicht wieder.. Rosca ist ein angstfreier, selbstbewuster Hund geworden. Sie geht offen auf Menschen zu, sie mag Kinder und spielt gerne mit Menschen und anderen Hunden. Selbst Menschenmengen in der Großstadt und auch der hektische Verkehr machen ihr nichts mehr aus. Wer hätte das gedacht.
 
Wir besuchen jetzt die Hundeschule. Man kann sie echt mit Kindern vergleichen. Am besten gefallen ihr die Pausen, da kann man ja so schön mit den anderen Hunden rumtoben. Die Übungen machen ihr zu größten Teil viel Spaß. Sie lernt sehr schnell. Es fällt auch auf, das sie die anderen Hunde beobachtet und sich viel abschaut. Nicht nur in der Hundeschule lernt sie schnell dazu. Luna (Golden Retriever) hat ihr beigebracht, wie schön man in der Erde buddeln kann und Erde fressen kann. Rasti (Jack Russel) hat ihr gezeigt, wie schön es ist im Wasser zu baden und sich danach im Dreck zu wälzen. Nico (Beagle) , von ihm hat sie glernt, das man Eichhörnchen und Kaninchen toll jagen kann und man nicht immer hören muß.
 
Sie ist einfach Klasse. Es gibt überhaupt keine Probleme mit ihr. Es macht nur Spaß mit Rosca was zu unternehmen und die Welt neu zu entdecken. Egal wo wir sind, sie benimmt sich, als währe sie schon eine Ewigkeit bei mir.
 
Sie fängt auch an, eiversüchtig zu werden. Hunde, die sie noch nicht kennt, darf ich nicht so ohne weiteres streicheln. Dann drängt sie sich dazwischen und zeigt ganz deutlich,"Hallo, das ist mein Mensch". Sie weicht mir auch nicht groß von der Seite. Da wo ich bin, ist auch Rosca. Wenn wir ohne Leine unterwegs sind, entfernt sie sich höchsten 50m von mir, schaut sich um und wartet auf mich. Auch läst sie sich sehr gut abrufen. Ihr Jagdtrieb hält sich in grenzen. Rehe usw. interessieren sie nicht. Kaninchen und vor allem Eichhörnchen sind da schon interessanter.
 
Wir unternehmen jeden Tag lange Spatziergänge in Feld und Wald. Oft auch mit anderen Hunden, welches sie sichtlich genießt. Auch die ersten Sonnenstrahlen werden ausgiebig genutzt. Sie kann dann Stunden lang im Garten in der Sonne liegen. Auch Autofahren macht ihr viel Spaß. Sie weis genau, jetzt geht es irgendwo hin und es gibt was neues zu entdecken. Jeden Tag sind wir viele Stunden und viele Kilometer unterwegs.
 
Vor kurzen hatten wir Besuch mit Hund (Luna). Rosca hat ohne weiteres mit ihm ihr Futter und auch den Schlafplatz geteilt. Auch als ich mit ihr bei meiner Schwester war, sie hat einen Rodesin Richback (Lupo), gab es keine Probleme. Im Gegenteil, die beiden haben sofort, nachdem Lupo erst einmal das Futter von Rosca inhaliert hat, gespielt.
 
Gestern kam sie auf die Idee mit einen Labrador Rüden in ein Modderteich zu baden und sich anschließend im Sand zu wälzen. Man kann sich ja vorstellen, wie die Hunde und auch später meine Wohnung aussah. Hauptsache, sie hatte Spaß.
 
Wir beide sind ein echtes Dreamtean geworden und machen uns zusammen ein wundeschönes Leben. Es macht einfach nur Spaß.
 
 
 
Liebe Grüße
 
 
 
Rosca & S.
 
 
 
 
 
PS:   Rosca verzichtet in der nächsten Zeit auf ihre Leberwurstbrötchen :-) . Wir haben den Hilferuf aus Sahagun vernommen und für Rosca's Hundefreunde 50€ überwiesen. Es ist nicht viel, aber wir hoffen, es hilft etwas.
Hallo liebe Frau Pfeiffer,
 
 
 
obwohl Jumba noch garnicht so lange bei uns ist, hat sie sich in den paar Wochen schnell eingelebt. Sie ist ein richtiger Sonnenschein und für einen jungen Hund wirklich sehr brav. Auch bei unseren 3 Katzen kommt sie gut an und hat schnell begriffen, wann die Katzen beschmust werden wollen und wann sie es lieber sein lässt.
 
Morgens ist es ein Ritual geworden, unseren Sohn  Leo zum Schulbus zu begleiten. Jumba geht dann erst wieder weiter, wenn jedes Kind sie einmal gestreichelt hat. Nachmittags sitzt sie schon ein paar Minuten bevor der Schulbus kommt vor der Haustür und wartet freudig auf Leo.
 
Sie bleibt auch ein paar Stunden alleine und liegt dann brav im Körbchen.
 
Nur im Garten hat sie gestalterisch eine andere Meinung wie ich und buddelt mit Begeisterung Zwiebeln aus, die ich letztes Jahr gesetzt hatte. Auch kleine Bäumchen und Büsche stehen wohl nicht an der Stelle wo sie sie gerne hätte und werden von ihr mühsam ausgebuddelt und angeknappert. - Aber ich denke , da werden wir uns schon noch einig.
 
In der Nachbarschaft hat sie auch schon Hundefreundschaften geschlossen. Da gibt es die flippige Huskeydame, mit der man herrlich toben und gemeinsam Löcher buddeln kann. Es ist wirklich herrlich mitanzuschauen. Die beiden sind auf einer Wellenlänge. Da gibt es Charly, den charmanten Mischling, der immer freudig begrüßt wird und Floh, der kleine Hund, der eigentlich vor allen anderen Hunden Angst hat, aber neben Jumba geht sie neuerdings ganz selbstbewust und mit hoch erhobenen Kopf durch die Siedlung. Auch der alte Golden Redriver Willi tobt auf einmal wieder herum. Bis jetzt hat Jumba nur positive Hundebekanntschaften gemacht.
 
Was uns alle auch sehr amüsiert ist, dass auf einmal fremde Kinder und Leute bei uns klingeln um den tollen Hund zu sehen und zu streicheln. Na hoffentlich bleiben die Leute auch so positiv, wenn Jumba ausgewachsten ist. Jumba findet das alles natürlich super und genießt die Aufmerksamkeit.
 
Anbei noch ein paar Fotos.
 
liebe Grüße
 
Familie R.