„Dinner for Dogs“: Homburgerin hilft Hunden von sozial schwachen Mitbürgern
Nicht alle Menschen können es sich so ohne Weiteres leisten, einen Hund zu halten. Ingrid Staab will diesen Herrchen oder Frauchen helfen. Die Homburgerin hat ein Herz für Hunde.
 
Ingrid Staab mit ihren Hunden. Bad Homburg. Einen Hund zu besitzen sollte nicht nur wohlhabenden Menschen vorbehalten sein. Das Problem ist, dass sozial schwache Menschen sich einen Hund finanziell nicht leisten können. Und genau hier setzt Ingrid Staab mit ihrem neusten Projekt an. Über die Aktion "Dinner for Dogs" will sie Spenden für Vierbeiner sammeln, deren Herrchen oder Frauchen finanziell nicht auf Rosen gebettet ist. 
Die Homburgerin ist unter Bad Homburger Tierfreunden bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Seit vielen Jahren engagiert sie sich in der Tierhilfe und besitzt selbst zwei Hunde. Über den Kontakt zu anderen Hundehaltern erfuhr sie, dass es auch im vermeintlich reichen Bad Homburg viele Menschen gibt, die einen Hund haben, obwohl sie es sich finanziell nicht leisten können. "Aber aus verschiedenen Gründen ist das Tier für diese Menschen wichtig", weiß Staab. Häufig reicht das Geld nicht, um ausreichend Futter zu besorgen oder die Tierarztrechnung zu begleichen. Und es gibt noch ein weiteres Problem: Diese Hundebesitzer haben Angst, ihr Tier abgenommen zu bekommen und wenden sich deshalb nicht an den Tierschutz. "Hier sind wir Animal- oder Tier-Streetworker gefragt", erklärt Staab. 
Also hat sie damit angefangen, diese Hundehalter mit Futter- und Geldspenden zu unterstützen. Das sei nicht immer einfach. Vor allem dann, wenn es darum geht, Vertrauen zu den Adressaten aufzubauen. Staab: "Die Menschen haben Angst vor einem möglichen Verlust des Tieres, wenn sie zugeben, dass sie fast nie das Geld für Futter, geschweige für Arztkosten haben." Bislang hat sie die notwendigen finanziellen Mittel über Flohmarktverkäufe gesammelt. Das sei nun aufgebraucht – und Flohmärkte gibt es in der kalten Jahreszeit nicht. 
Staab und ihre Mitstreiter benötigen daher jetzt dringend Futterspenden, für ihre "Kümmerhunde". "Und damit die Hundebesitzer das gespendete Futter nicht weiterverkaufen können, haben wir bei Vertrauenspersonen rationierte Futterabgaben eingerichtet. So kommen diese Menschen regelmäßig, und wir können sehen, wie es dem Tier geht. Wir nehmen alles entgegen, was dem Tier gut tut, vor allem auch Geldspenden für Tierarztkosten", so Staab weiter. 
Spendenkonto eingerichtet
Diese Aktion wird über den Verein Hundehilfe Hundeherzen e.V. gestartet.
 
Sachspenden können bei "Bille‘s Stöberstübchen" in Kirdorf, Bachstraße 21, zu den bekannten Öffnungszeiten (donnerstags und freitags von 15 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr, an den Adventssamstagen bis 18 Uhr) abgegeben werden.
 
Spendengelder können auf dem Konto der Hundehilfe Hundeherzen e.V.
 
Sparkasse Hanau (BLZ 50 650 023), Kontonummer 56 00 41 04,
 
eingezahlt werden. Bitte den Verwendungszweck "Futterspende HG" angeben.
 
"Dinner for Dogs" ist nur für Hunde aus Friedrichsdorf, Bad Homburg und Oberursel gedacht.